Velothon-Vorbereitung

Eigentlich sollte ich nun ja seit zwei, drei Wochen Grundlagentraining machen und vielleicht auch etwas für die Sprintkondition tun. Am 9. Juni steht das Berliner Velothon an, und ich will zum ersten Mal an einem Radrennen teilnehmen. Bergtraining ist ja für Berlin weniger nötig, der Teufelsberg liegt nicht auf der Route, und die Havelchaussee, na ja, die werde ich auch noch schaffen.  Aber Ausdauer müsste man haben – wird meine reichen?

Je näher das Rennen kommt, desto größer werden meine Zweifel. Bin ich überhaupt fit genug? Wird der Nacken zwicken? Und dabei bleibt das Wetter weiter so schlecht, dass ich zum Trainieren kaum aufs Rennrad komme. Und was ist, wenn es am Renntag gießt wie aus Eimern? Fragen über Fragen.

Ich bin ja eher der Rennradler der gemütlichen Sorte, Profis sagen dazu „Genussradler“. Wozu dann ein Rennen? Mich lockt die Vorstellung, einmal die Stadt mit anderen Radfahrern ohne Autoverkehr erleben zu können, in einem großen Pulk, ohne auf Kinderwagen und Fußgänger auf dem Radweg achten zu müssen. Zeitziel habe ich mir keins gesteckt, als Durchschnitts-Tempo habe ich bei der Anmeldung 27 km/h angegeben. Ich weiß, da ist noch viel Luft nach oben. Ambitionierte Kollegen schmunzeln darüber, ich rette mich erst einmal in die Haltung: Der Weg ist das Ziel.

 

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