Wo sind die Fahrradfahrer?

Kein Fahrradfahrer in Sicht: die Zimmerstraße in Kreuzberg

Kein Fahrradfahrer in Sicht: die Zimmerstraße in Kreuzberg

Es ist einsam um uns geworden. Nur vereinzelt sieht man uns noch, meist als verhuschte Silhouetten in der Morgen- oder Abenddämmerung. Auf dem Weg in die nächste U-Bahn-Station oder zur S-Bahn. Doch die Straßen sind fast leer: Radfahrer mögen keinen Schnee, sie sind in diesen Tagen, da der Winter doch noch gekommen ist, kaum auf den Straßen Berlins zu sehen.

Autofahrer haben die Straßen für sich

Auf die geringe Zahl von Radfahrern machte mich eine Auto fahrende Kollegin aufmerksam. Ich glaube, dabei ein fröhliches Grinsen gesehen zu haben. Sie freute sich. Endlich mal niemand, der auf zwei Rädern quer über die Fahrbahn schießt, der rote Ampeln überfährt, der abbiegt, wo es ihm passt. Wenn Schnee liegt, haben die Autofahrer die Straßen für sich. „Was muss das für ein Gefühl sein?“, dachte ich spontan.  So viel Freiheit! So wenig Konkurrenz um den Straßenraum! Genießt den Schnee, Könige der Stadtstraße! Doch wir kommen wieder, dachte ich weiter, und winken euch dann fröhlich zu, wenn ihr im Stau steht.

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