ADAC testet Fahrradfreundlichkeit von Großstädten

Nur durchschnittlich schnitten zwölf deutsche Großstädte ab, die der ADAC auf ihre Fahrradfreundlichkeit hin testete. Wirklich fahrradfreundlich war keine Stadt. Am besten gefielen den Testern noch die Radwege und Abstellmöglichkeiten in Stuttgart und München, Berlin landete im Mittelfeld. Schlusslichter waren Dresden und Dortmund. Die Noten „gut“ oder „sehr gut“ wurden nicht vergeben, dafür zehnmal „durchschnittlich“ und zweimal „unterdurchschnittlich“.

Berlin: Zu schmale Radwege, zu viele Unfälle

Die Tester untersuchten Sicherheit und Komfort der Radrouten, das Unfallgeschehen, Abstellmöglichkeiten und das Engagement der Städte, den Radverkehr zu fördern. Dabei wurden vor allem zu schmale Radwege und schlechte Abstellmöglichkeiten bemängelt. In Berlin gibt es laut ADAC überdurchschnittlich viele Fahrradunfälle, viele Radwege sind zu schmal und die Beläge schlecht.

Keine fahrradfreundliche Großstadt

Die Tester nahmen München, Stuttgart, Hannover, Hamburg, Berlin, Nürnberg, Köln, Leipzig, Frankfurt/M., Düsseldorf, Dresden und Dortmund. In allen Städten gibt es reichlich Handlungsbedarf.

Verbesserungsvorschläge

Der ADAC schlägt generell vor, das Radverkehrsnetz auszubauen. Radwege und Radfahrstreifen müssten breiter werden, sie müssten mehr Sicherheitsabstand zu parkenden Autos haben. An Ampeln sollten die Haltestreifen für Radfahrer vor denen der Autos liegen, damit sie besser im Blickfeld der Autofahrer sind. Radwege sollten in einem guten Zustand sein und so erhalten bleiben. Der ADAC fordert zudem, dass die Städte mehr Fahrradstraßen anlegen, mehr Einbahnstraßen in Tempo-30-Zonen für den Gegenverkehr freigeben und dass die Fahrradinfrastruktur (Abstellmöglichkeiten, Mitnahme im ÖPNV) ausgebaut wird.

Der ganze Test unter http://ADAC-Test

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