Beim Fahrradklimatest des ADFC ist Berlin abgerutscht. Die Hauptstadt belegt unter 39 deutschen Großstädten Platz 30. Im Vorjahr hatte Berlin noch Platz 24 belegt. Sieger ist Münster vor Karlsruhe und Freiburg. An der bundesweiten Erhebung beteiligten sich nach Aussage des ADFC rund 100 000 Personen aus 468 Städten. In Berlin gab es 3814 Teilnehmer.
Radwege schlecht und zu schmal
Was der Stadtradler auch schon häufiger beklagen musste, sehen offenbar die Berliner Teilnehmer der Umfrage auch so: In Berlin sind die Radwege zu schlecht und zu eng und es parken zu viele Autos auf den Radwegen. Nach Aussage von ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Storck sei die Stimmung auf den Radwegen aggressiv, weil die Wege immer voller würden. Er forderte die Politik auf, für einen besseren Ausbau zu sorgen. Die Tiefbauämter müssten mehr fähiges Personal, „damit die bescheidenen Mittel für den Radverkehr auch verbaut würden“. Gelobt wird an Berlin, dass es relativ viele Radfahrer gebe, dass man zügig fahren könne und dass es viele Stellen mit öffentlich nutzbaren Fahrrädern gebe.
Konflikte mit Autos
Konflikte mit Autos stehen für die Berliner Radler ziemlich oben auf der Beschwerdeliste. Die Oberfläche und zu geringe Breite der Radwege sowie der schlechte Winterdienst sind Hauptärgernisse. Auch das Sicherheitsgefühl ist unter Radfahrern in Berlin im Vergleich zu anderen Städten viel geringer ausgeprägt. Die komplette Erhebung steht hier: http://bit.ly/1vm1lnC