Stadtradler-Reifen hat es nicht leicht. Rauher Asphalt, scharfe Bordsteinkanten, Steine, Rollsplitt und Scherben, wohin man schaut: Wer davon nicht platt werden will, muss ein dickes Fell haben. Deshalb fahren viele Radler Reifen mit dickem Profil. Sie sind meist pannensicher, zumal wenn sie Kevlareinlagen haben oder aus Compound-Gummi-Mischungen bestehen. Solche Reifen sind leider meist aber auch schwer – und das kommt allen Freunden schnellen Vorankommens auf sportlichen Reifen und Rädern nicht gelegen. Die Quadratur des Kreises für die Reifenhersteller heißt: Einen leichten Reifen zu bauen, der dennoch einigermaßen pannensicher ist.
Leicht und pannensicher
Einen solchen Reifen gibt es nach meiner Erfahrung, es ist der Continental Sport Contact. Der Sport Contact ist ein Slick, das heißt, er hat außer quer verlaufenden Furchen kein Profil. Er besteht aus einem kevlarverstärkten Nylongewebe. Der Reifen ist für 26-Zoll- und 28-Zoll-Felgen in verschiedenen Breiten erhältlich. Der 28-er wiegt 350 Gramm. Ich fahre mittlerweile den zweiten Satz auf meinem Alltagsrad und bin mit ihm restlos zufrieden. Plattfüße wie bei anderen Modellen habe ich nicht mehr. Hinten hält ein Reifen 6000 bis 7000 Kilometer, vorne etwas länger. Der Conti rollt leichter als Modelle mit dickem Profil und hält gut auf nassen Straßen. Ich bin auf steinigen Pisten in den Alpen gefahren und auf Feldwegen. Keine Panne, nichts. Einzig Sandpisten mag er nicht – hierfür sind Reifen mit 28 Millimetern Breite aber auch generell nicht geeignet. Für sportliche Räder oder Fitnessbikes kann ich den Conti Sport Contact wärmstens empfehlen – gerade dann, wenn mann täglich auf Berlins Straßen unterwegs ist.