Dass Radfahren gesund ist, das haben schon mehrere Studien schon ergeben. Voraussetzung dabei ist allerdings, dass man es überlebt – was ja nicht so selbstverständlich angesichts der Aggressivität auf vielen Straßen. Aber den güstigen Fall mal angenommen, so gewinnen Radfahrer sechs Monate Lebenszeit gegenüber Nicht-Radlern. Das haben jetzt Studien der Universität Utrecht ergeben. Radfahrer in den Niederlanden leben danach ein halbes Jahr länger als ihre nicht-radelnden Mitbürger. Das macht 6500 Tote weniger im Jahr, so die Berechnungen. Die Ergebnisse des Healthy Urban Living Forschungsprogramms wurden im American Journal of Public Health veröffentlicht.
Holländer radeln 75 Minuten pro Woche
Der Forscher Carlijn Camphuis meint sogar, eine Stunde radeln würde das Leben um eine Stunde verlängern. Holländer fahren im Schnitt 75 Minuten Rad pro Woche. Wer nun meint, dem Tod mit viel Radfahren ein Schnippchen schlagen zu könne, irrt leider. Der Umkehrschluss, dass Radfahren ewiges Leben garantieren könne, stimmt leider nicht. Die Forscher bezogen ihre Daten auf die durchnschnittliche Mortalität des Landes.