Als ich im vorangegangenen Beitrag von meiner unliebsamen Begegnung mit dem harten Asphalt berichtete („Straßenglätte und Radfahren vertragen sich nicht“), meldete sich der BikeBlogBerlin zu Wort. Selbstverständlich könne man auch im Winter auf vereisten oder glatten Straßen Rad fahren, ohne dauernd Stürze zu produzieren. Man müsse eben nur Reifen mit Spikes verwenden, meinte der besorgte Kollege Winterradler.
Spikes sind ja keine schlechte Idee
Dagegen habe ich mich, ehrlich gesagt, lange gesträubt. Spikes auf Fahrradreifen? In Berlin? Wir sind doch nicht in den Alpen oder der Taiga! Mir kam das lächerlich vor. Das lohnt sich doch nicht für die paar Tage, die man hier an Winter hat – gegen das schlimmste Winterübel an der Spree, die Dunkelheit und die Nässe, helfen sie ja wohl nicht. Aber wenn ich es genauer bedenke, so hat diese Umrüstaktion doch etwas für sich. Ich bin auf überfrorener Nässe gestürzt, und die gibt es wesentlich häufiger als flächendeckenedes Eis. Vor allem in den Außenbezirken. Man denkt, die Straße sei nur nass, und im nächsten Moment liegt man schon auf der Nase. Da ich an den blauen Flecken wohl länger zehren werde, als mir lieb ist, habe ich beschlossen: Ich werden mich jetzt erkundigen, ob es 28 Millimeter breite Reifen mit Spikes gibt. Man kann den Winter ja auch entspannter angehen. Mehr dann an dieser Stelle.
28 Millimeter schmale Reifen mit Spikes gibt’s soweit ich weiß nicht. Immerhin: 30 Millimeter sind drin. Vielleicht passen die ja auch noch. Hier: http://www.schwalbe.com/de/spike-reader/winter.html