Der Park am Gleisdreieck ist wirklich eine gelungene Sache – das muss ich jetzt einmal als Stadtradler loswerden. Wer von Kreuzberg nach Schöneberg fährt, hat eigentlich keine bessre Verbindung, als den Park entlang der Bahntrasse. Und der im Frühjahr eröffnete Bereich entlang der Möckernstraße macht ihn zu einer idealen Fahrradstrecke vom Anhalter Bahnhof runter nach Schöneberg, bis hin zur Monumentenstraße. Die asphaltierte Trasse ist angenehm zu fahren, der Weg ist meist für Radfahrer, Skater, Kinderwagenschieber, Fußgänger und verträumte Pärchen breit genug. Und dass die Planer über die Yorckstraße auch noch eine Fahrradbrücke bauten, nachdem die beinahe vergessen worden wäre, setzt dem Fahrvergnügen die Krone auf.
Vom Anhalter Bahnhof zur Monumentenstraße
An der Monumentenstraße hört der Fahrspaß leider schon auf, dort muss man derzeit noch absteigen und das Rad über eine Treppe rauftragen auf die Brücke über die S-Bahn. Schön wäre es, wenn man über diesen so genannten „Flaschenhalspark“ hinaus noch weiter nach Süden fahren könnte, etwa bis zur Kolonnenstraße. Denn erst, wenn man einmal zehn Minuten ohne Halten am Stück radeln kann, merkt man, wie nervig es meist ist, in der Stadt alle 200 Meter an einer Ampel halten zu müssen. Der Park am Gleisdreieck ist da für zehn, fünfzehn Minuten ein kleines Paradies.