Vor kurzem habe ich hier den Trend zu den „Gravel-Racern“ angesprochen, der amerikanischen Version unserer europäischen Cross-Bikes, also Rennrädern, die fürs Gelände tauglich sind: breitere Reifen, bequemere Sitzhaltung zeichnen sie aus. Jetzt hat eines dieser Modelle bei der Eurobike einen Award gewonnen: das Grade der amerikanischen Firma GT.
Eurobike für das Grade GT
Zur Begründung sagte die Jury: „Das GT zielt stark auf Komfort und trifft damit den neuen Zeitgeist im Rennradsegment. Die Optik spielt gekonnt mit dem Kontrast aus Volumen und filigranen Elementen“. Die Zeitschrift Roadbike hat das Grade in der Ausgabe 9/2014 kurz getestet und ist voll des Lobes. Das Grade verleugne nie seinen Charakter als Rennrad, bietet aber mit einem 205 Millimeter langen Steuerrohr und einem langen Radstand von 1037 Millimetern eine entspannte Sitzposition und einen satten Geradeauslauf. „Bei der Sitzposition fühlen sich alle Rennradler sofort heimisch, die schon bisher gern auf etwas komfortableren Dauerläufern saßen“, heißt es da. Das GT federt gut, auch an der Gabel, es bremst mit 160-mm-Scheiben. Das Modell gibt es als Carbonrahmen mit Ultegra-Ausstattung (ca. 3199 Euro), aber auch als Alumodell mit Shimano-105er-Ausstattung (2199 Euro). Ein Haken fanden des Tester: Die Maschine wiegt 9 Kilogramm. Das Rad scheint aber echter Allrounder für Commuter und Langstrecken-Rennradler zugleich zu sein.
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