Jedes Jahr ist es dasselbe: Der Winter kommt überraschend. Nicht nur für die Bahn, auch für uns Radfahrer. Doch während die Bahn ihren Service bei Kälte einfach mal einstellen kann, kann das der Stadtradler nicht. Die Bahn fällt als Alternative der Fortbewegung dann ja oft aus. Wir fahren also durch die Kälte, doch was ziehen wir an?
Das Zwiebelprinzip
Ich halte es mit der Zwiebel. Schale um Schale kommen Kleidungsstücke über den Körper, aber nur so viele, dass die ganze Packung nicht zu dick und unbequem wird. Will heißen: lange Radhose, und wenn es ganz kalt ist, darunter eine lange Unterhose. Dann ein atmungsaktives Unterhemd, darüber ein atmungsaktives Fahrradtrikot, darüber wahlweise ein dünner Pullover oder ein Fleece-Pulli – und zu guter Letzt eine Windstopperjacke. Ein Halstuch und eine „Pantani-Mütze“ komplettieren meine Ausrüstung. Das ist eigentlich eine Sonnenmütze, die man aber auch gut als Kälteschutz unter dem Helm tragen kann. Hübsch ist etwas Anderes, aber es hilft.
Problemzone Hände
Die eigentliche Problemzone sind die Hände. Hier habe ich noch nichts Richtiges gefunden. Winterhandschuhe, wie man sie zum Skifahren benutzt, sind zu dick, viele Fahrradhandschuhe wärmen die Fingerspitzen nicht genug. Es kam schon vor, dass ich anhielt und mit die Hände auf den Rücken schlug. Das hat etwas vom Anwärmen beim Skifahren an sehr kalten Tagen. Gibt es andere Methoden gegen kalte Finger? Für Tipps bin ich dankbar!