Der Abenteuerpark in Potsdam ist durchaus einen Besuch wert – ein schöner Hochseilgarten lockt dort, seine Kräfte zu erproben und seine Schwindelfreiheit zu testen. Man kann die Tour als Familienausflug unternehmen, weil man bei Konditionsschwächen den Rückweg ganz bequem mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof Potsdam antreten kann.
Von Wannsee nach Potsdam
Wir fahren vom S-Bahnhof Wannsee durch Wannsee und biegen am Ortsende nach links Richtung Steinstücken und Kohlhasenbrück ab. Wir bleiben auf der Chausseestraße, fahren vorbei am Café Mutter Fourage und biegen an der Kirche am Stölpchensee nach links auf das grobe Kopfsteinpflaster ab. Die Rüttelstrecke ist zum Glück nur kurz. Dann geht es immer geradeaus weiter, durch den Wald, vorbei an der Söhnel Werft und über den Teltowkanal. Nun sind wir schon in Potsdam. Hier folgt noch einmal eine etwa 500 Meter lange Kopfsteinpflasterpassage. Entlang des Gribnitzsees rollen wir weiter, an der ersten Ampelkreuzung biegen wir nach links ab und unterqueren die S-Bahn (Richtung RBB) und fahren dahinter rechts in die Stahnsdorfer Straße ein. Sie mündet in die Benzstraße, diese wiederum unterquert die S-Bahn erneut. Es geht nun durch Babelsberg bis zur nächsten Kreuzung, dort halten wir uns links, unterqueren die Nuthe-Schnellstraße und fahren dahinter rechts rein, bis wir den Bahnhof Potsdam erreicht haben.
Bergauf zum Abenteuerpark in Potsdam
Am Bahnhof fährt man hoch auf die Lange Brücke und wendet sich dort nach halblinks in die Albert-Einstein-Straße. Nun geht es circa 200 Meter steil bergan, doch dann haben wir unser Ziel erreicht. An der Rezeption meldet man sich und wartet auf die Einweisung zum korrekten Gebrauch des Gurts im Kletterpark. Das kann je nach Andrang etwas dauern. Die Mitarbeiter sind engagiert und freundlich.
Der Kletterpark bietet für jeden etwas: Es gibt ganz einfache Parcours – womit jeder erst einmal anfangen muss – und relativ anspruchsvolle. Die Höhen reichen von einem Meter bis 12 Meter, Kinder bis 11 Jahren müssen in Begleitung Erwachsener klettern. Nur auf dem Miniparcours dürfen sie alleine klettern. Eine Attraktion des Parks ist die 120 Meter lange Seilrutsche. Sie kostet allerdings drei Euro extra (was bei dem Eintrittspreis unverständlich ist). Wir absolvierten bei unserem Versuch alle Stufen und müssen sagen: Es gibt halsbrecherischere Klettergärten als den in Potsdam. Er ist herausfordernd, aber nicht übermäßig schwer. Dafür ist er teuer: Für zwei Stunden bezahlen Erwachsene 22 Euro, Kinder unter zwölf Jahren 16 Euro. Für einen Kindergeburtstag muss man schon ein fettes Sparschwein schlachten – Gruppen ab 10 Personen sparen zudem nur einen Euro. Kinder stört das bekanntlich weniger. Für den schmerzhaften Griff ins Portemonnaie gab es jede Menge glückliche Gesichter.
- Abenteuerpark Potsdam, Albert-Einstein-Str. 49, 14473 Potsdam, Tel. 0331 / 626 47 83, Mo–So 10–19 Uhr
- Länge: ca. 10 km
- Rückfahrt: Entweder nimmt man den gleichen Weg oder die S-Bahn ab Hbf. Potsdam
hmm ich fand den eher übermäßig schwer 🙂