Berlin Bicycle Week mit eigener App für das iPhone

Berlin Bicycle Week App

Schlicht und dunkelrot: Die Berlin Bicycle Week App

Die Berlin Bicycle Week 2016 hat nun auch eine eigene App fürs iPhone. Unter „Berlin Bicycle Week“ kann man sich die 18,7 MB große Applikation im App-Store herunterladen. Ein erster Eindruck: Die App ist keine Voraussetzung zum Messebesuch, aber ein hübsches Extra, das die Planung erleichtert – und einen handlichen Überblick über alle Events bietet.

Das bietet die Bicycle Week App

Die App bietet eine Übersicht über die Marken, die man auf der Messe findet. Sie sind alphabetisch sortiert, auf einer besonderen Karte sieht man den Standort auf dem Messegelände an der Luckenwalder Straße, eine Extra-Option erlaubt persönliche Einträge zu den Marken. So kann man sich vorab seinen persönlichen Besucherweg zusammenstellen, wenn man nicht das ganze Areal ablaufen will. Unter einem kleinen Weltkugel-Symbol versteckt sich der Link zur Internetadresse des jeweiligen Anbieters. Auch ein Link zur betreffenden Facebook-Seite ist vorhanden. Beides kann bei der Entscheidung helfen, ob ein Besuch des Stand sauf der Berlin Bicycle Week  interessant ist.

Event-Kalender für die Bicycle Week

Ein weiteres Feature der App ist der Event-Kalende für die ganze Woche, die heute (14. März 2016) beginnt. Aktuell ist da zum Beispiel die Eröffnungs-Party heute um 16.30 Uhr bei Gestalten Space in der Sophienstraße 21 vertreten, es geht weiter am Dienstag mit einer Yoga-Veranstaltung, diversene Langen Nächten, etwa im Keirin (Oberbaumstraße 5) oder der Radspannerei (Kottbusser Str. 8), mit einer E-Bike-Tour auf dem Mauerweg am Mittwoch und weiteren langen Nächten, dem Lastenradrennen am Freitag, Bike-Polo, einem Fahrrad-Flohmarkt und vielen weiteren interessanten Veranstaltungen rund um das Lifestyle-Produkt Fahrrad. Dieser Event-Kalender ist  quasi das Herz der App, er ist ein großer Pluspunkt für die Vorab-Information.

Was an der App nervt

Nervig ist allerdings etwas der Umstand, das sich auf den Startbildschirm ständig ein zweiter Bildschirm mit der Aufforderung schiebt „Get The Hot Tips“. Darunter verbirgt sich der Hinweis auf die 3,99 Euro teure App Cool Berlin. Das muss wohl aus Marketing-Gründen so sein – der User ärgert sich aber mehr darüber als er sich freut.

  • Berlin Bicycle Week, 14. bis 20. März, Ausstellungstage 18., 19. und 20. März 2016, Station Berlin, Luckenwalder Straße 4-6, 1096 Berlin
  • Freitag, 18. März: 18 – 23 Uhr
  • Sonnabend, 29. März: 10 – 19 Uhr
  • Sonntag, 20. März: 10 – 18 Uhr
  • Tagesticket 13 Euro

 

VeloBerlin 2016: Senats-Auszeichnung und Volksentscheid Fahrrad

Mädchen im Trike auf der Messe VeloBerlin

Ein Mädchen mit einem Trike auf dem Spezialrad-Parcours Foto: VeloBerlin

Auch wenn die Kritik an der Politik in Berlin wegen der schleppenden Umsetzung von fahrradfreundlichen Strategien anhält  –  den Berliner Senat ficht das nicht an. Erstmals verleiht er auf der Messe VeloBerlin (16. und 17. März 2016) seinen traditionellen Preis „Fahrradstadt Berlin“. Der Senat wird zudem seine „Strategie Fahrradparken“ in der Sonderschau „Velo Park & Ride“ präsentieren. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die Schirmherrschaft über die Messe übernommen, Bausenator Andreas Geisel (SPD) wird sie eröffnen.

„Volksentscheid Fahrrad“

Auch die Initiative „Volksentscheid Fahrrad“ um den Aktivisten Heinrich Strößenreuther ist auf der Messe aktiv und stellt ihre Positionen für ein Berliner Radverkehrskonzept vor, das diesen Namen auch verdient. Zu den Forderungen gehören unter anderem 350 Kilometer sichere Fahrradstraßen auch für Kinder, mindestens zwei Meter breite Radverkehrsanlagen an Hauptstraßen, transparente und schnelle Mängelbeseitigung oder 100 Kilometer Radschnellwege für Pendler. Ab dem Sommer will die Initiative eine Unterschriftenaktion starten. Wenn 20 000 Unterschriften gesammelt sind, kann ein Volksentscheid über die Gesetzesvorschläge gestartet werden, um den Senat von Berlin auf eine nachhaltige Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur festzulegen.

  • VeloBerlin 2016, Messe Berlin, Eingang Ost. Messedamm 22, 14055 Berlin,  am 16. und 17. März, 10–18 Uhr
  • U 2 Kaiserdamm / Theodor-Heuss-Platz
  • X 34, X 49, M 49, 104, 139, 218, 349
  • S41, S42, S46 bis S-BHF. Messe Nord/ICC, S5, S7, S41, S42, S46, S75 bis S-Bhf. Westkreuz
  • Tageskarte neun Euro

Radschnellroute – ADCF lädt zum Wettbewerb ein

Radbahn Berlin

Idee des Radschnellweges mit einem Kreuzungsbereich unter der U-Bahnlinie 1     Foto: Radbahn

Offenbar angestachelt von dem Vorschlag einer Radschnellroute entlang der U-Bahnlinie 1 hat der ADFC Berlin einen Wettbewerb gestartet. Es geht um Radschnellwege durch Berlin. Wer sich ein schnelleres Durchqueren der Stadt wünscht, kann ab sofort seine Vorschläge auf der Website des ADFC Berlin hinterlegen. Eine Jury bewertet die Vorschläge, die besten werden veröffentlicht und an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung weitergegeben.

Radschnellroute – Kriterien für die Vorschläge

Die vorgeschlagenen Radschnellrouten sollten folgende Kriterien erfüllen:

  • Mindestlänge fünf Kilometer
  • wenig Kreuzungen
  • Mindestbreite vier Meter
  • wenig enge Kurven und Steigungen haben

Die Steigungen dürften im Flachland Berlin kein Problem sein, schwieriger wird es aber beim geforderten Verzicht auf Kreuzungen. Eine möglichst kreuzungsfreie Strecke wäre ja das A und O von Radschnellrouten.

Radschnellrouten – Vorschläge mit GPSies

Vorschläge mit den Schnellstrecken kann man mit dem Tool GPSies erstellen. Wie das funktioniert, ist auf der Seite des ADFC genau beschrieben. Man lädt die Url der erstellten Route dann auf die ADFC-Seite hoch. Dort sollen die von der Jury beurteilten Vorschläge veröffentlicht werden. Einsendeschluss ist der 1. Juli 2016.

Herausforderung an Kiez-Kenner

Der Wettbewerb dürfte vor allem eine Herausforderung an Kiez-Kenner sein. Wie man „Schleichwege“ abseits der von Autos überfrachteten Strecken nutzen oder anlegen könnte, dürften sie am besten wissen. Es dürfte nicht so schwer, dass eine Art „Crowdfunding“ von Ideen mehr Vorschläge zutage fördert als das Wissen von Experten in Büros.