In der Maaßenstraße hat der Senat jetzt Berlins erste „Begegnungszone“ geschaffen. Das klingt so, als hätten Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger (auch Motorradfahrer) zuvor zu wenig Gelegenheit gehabt, sich zu begegnen. Sie tun das eigentlich jeden Tag, allerdings meist eher im aggressiven Konkurrenzkampf. In der Maaßenstraße soll die Begegnung nun friedlich und entspannt verlaufen. In der belebten, von Cafés und Restaurants gesäumten Straße wurden auf 200 Metern Länge die Parkplatzzonen aufgelöst, die schmalen Radwege auf dem Bürgersteig sind verschwunden, die breiter gewordene Straße hat nun breitere Radwege und eine Fahrspur in jeder Richtung, eine Mittelinsel, Bänke und befahrbare Pflasterflächen. Es gilt Tempo 20. Ob nun die große Verbrüderung unter den verschiedenen Verkehrsteilnehmern einsetzt? Abwarten. Wohl eher nicht. Was Radler aber freut: Sie haben mehr Platz als vorher. Und das ist ja nicht wenig.
Maaßenstraße ist Begegnungszone
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