Bei der skurrilen Verkehrsführung des Radwegs am Nollendorfplatz ist mir im ersten Bericht glatt ein wichtiger Hinweis der Verkehrsbehörden durch die Lappen gegangen. Es geht um ein Verkehrszeichen, das für sich eine gewisse Einzigartigkeit in Anspruch nehmen darf. Es steht am Eingang des U-Bahnhofs Nollendorfplatz, wenn man von Norden aus der Karl-Heinrich-Ulrichsstraße kommt, der ehemaligen Einemstraße. Wegen der Baustelle am Nollendorfplatz wird der Radler eigentlich zielsicher direkt in den U-Bahn-Eingang geleitet – das wird jedoch durch das originelle Schild „…..“untersagt. Es hält sich zwar nicht jeder dran,man kann aber nicht sagen, dass es Berlins Radverkehrs-Lenkern an originellen Ideen fehlen würde. Dass dem Radfahrer keine Radweg-Alternative angezeigt wird, passt ins Bild des Berliner Vorschriften-Wahns. Hauptsache, es wurde ein Verbots-Schild aufgestellt.
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Nollendorfplatz: Radweg endet in Baustellensicherung
Am Nollendorfplatz findet man in diesen Tagen wieder einmal ein schönes Beispiel für die Missachtung von Radfahrern im Straßenverkehr. Es geht um den Radweg von der Karl-Heinrich-Ulrich-Straße, der ehemaligen Einemstraße, Richtung Maaßenstraße. Sie ist gesperrt, weil sie umgebaut wird. Wer nun von Norden nach Süden Richtung Winterfeldtplatz fährt, landet direkt im U-Bahn-Zugang. Die Passage wird so weidlich genutzt, dass sich ganz Umsichtige genötigt sahen, das Schild „Radfahrer absteigen“ anzubringen. Auch wer nach links in die Bülowstraße abbiegen will, landet zielsicher in einer Falle: Er steht unversehens vor einer Baustellen-Absperrung (siehe Foto). Da kann man nur sagen: Hut ab vor so viel Unfähigkeit. Keine Umleitung ist zu sehen, keine Mühe wurde verwendet, um etwa Alternativen anzubieten. Was in Berlin immer geht, ist ein dummes Schild („Radfahrer absteigen“). Berlin will Fahrradstadt sein? Mit solchen Empfehlungen wird das jedenfalls nichts.