Der ADFC fordert von den Kommunen in der Bundesrepublik, mehr für die Pflege der Radrouten zu tun. Bei touristischen Radrouten gebe es einen „erheblichen Wartungs- und Investitionsstau“, stellt der Club in seiner aktuellen „Radreise-Analyse“ fest. Vielen Kommunen fehle schlicht das Geld, sich um die Wartung der Radpisten zu kümmern. „Zur dauerhaften Wartung und Pflege von Radrouten müssen Bund und Länder Finanzierungsmöglichkeiten schaffen“, sagt Raimund Jennert, stellvertretender ADFC-Bundesvorsitzender.
Investitionen vor allem im ländlichen Raum nötig
Gut ausgebaute Radrouten seien gerade in wirtschaftlich schwächeren, ländlichen Regionen nötig, da hier der Radtourismus einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstelle. Hier offenbare sich nach ADFC-Analysen aber ein Teufelskreis: Wo es keine passablen Radrouten gebe, da entstehe auch kein Radtourismus. Dem müssten Bund und Länder abhelfen. Denn die Nachfrage, auch aus dem Ausland, nach Radtouren in Deutschland, gerade nach den ADFC-Qualitätsrouten, sei ungebrochen. Insgesamt gibt es 51 solcher Qualitätsrouten. Die Zahl der fahrradfreundlichen Bett & Bike-Übernachtungsmöglichkeiten beträgt 5500.