Radtour von Berlin nach Lübben

Sönnenaufgang, Herbst, Lübben/Spreewald

Sonnenaufgang über einer Herbstwiese bei Lübben                                                Link

Dass der Spreewald nicht so weit vor den Toren Berlins  liegt, habe ich ja schon gesagt. Hier folgt nun die Tour mit dem Rennrad dorthin. Vom Süden Berlins bis nach Lübben (dort gibt es einen Bahnhof) sind es knapp 100 Kilometer – eine schöne Strecke für einen Tagesauflug. Zurück geht es mit der Bahn (13 Euro inkl. Fahrrad). Ich fuhr von Zehlendorf über Teltow und Blankenfelde nach Mitttenwalde. Man kann weitgehend asphaltierte Radwege parallel zur Straße benutzen, von Rangsdorf nach Mittenwalde geht es gar über die Felder auf einem Wirtschaftsweg. Von Mittenwalde ging meine Route nach Bestensee und dort über die B 179 nach Märkisch Buchholz. Das war ein Fehler, die Bundesstraße ist doch recht befahren, besser ist die Strecke über Groß Köris, wie sie auch die Karte zeigt.

 

Pause am Köthener See

Von Groß Köris geht es über Märkisch Buchholz zum Köthener See. Hier habe ich eine kleine Pause eingelegt. Die Gaststätte „Zum Köthener See“ ist mittwochs bis sonntags von 12 bis 21 Uhr geöffnet (Tel. 033765/80520). Das Zanderfilet ist zu empfehlen. Von hier bis Lübben sind es dann noch 27 Kilometer. Man fährt im Ortszentrum Richtung Groß Wasserburg, die Straße verläuft durch einen Kiefernwald. In Groß Wasserburg hält man sich in Richtung Krausnick und dort Richtung Schönwalde. Man sollte sich in Groß Wasserburg nicht an die Angabe „Lübben/Schlepzig“ halten – die Route verläuft von Schlepzig aus auf einer hässlichen Bundesstraße bzw. ist für Rennräder ungeeignet. Wer der Richtung Schönwalde folgt, sieht kurz hinter dem Ortsende von Krausnick auf der linken Seite ein kleines Zeichen „Lübben“. Es führt zu einem wunderbaren asphaltierten Weg durch den Wald nach Lübben. Vom Bahnhof in Lübben gehen zweimal stündlich Regionalbahnen nach Berlin. Die Fahrzeit beträgt eine Stunde und 20 Minuten.

Köthener See

Spätsommer am Köthener See            Link

Radwege fürs Rennrad nicht zu empfehlen

Es gibt auch viele schöne Radwege in und durch den Spreewald abseits der Landstraßen.  Etwa den Hofjagdweg von Königs Wusterhausen in den Spreewald,  den Spreeradweg, der bis nach Bautzen führt, oder den Dahme-Radweg von Königs Wusterhausen bis Märkisch Buchholz. Für das Rennrad kann man sie allerdings nicht wirklich empfehlen, weil Teile davon Schotterwege sind oder aus alten Plattenwegen bestehen. Hier ist man mit dem Mountainbike besser unterwegs. Ich bin um die Krausnicker Berge herum auf einem Waldweg gefahren, es geht zur Not, ist aber keine Freude.

Länge: knapp 95 km

Fahrradtour Berlin-Lübben

Rennradtour Berlin-Lübben

Radtour im Spreewald: Von Lübben nach Schlepzig

Gurkenradweg, Rennrad

Gurkenradweg zwischen Krausnick und Schlepzig

Im Süden Berlins liegt ein kleines Paradies für Radfahrer, das vielen Hauptstädtern zu weit weg scheint, in Wahrheit aber sehr gut zu erreichen ist. Es ist der Spreewald. In Lübben ist man zum Beispiel von Schöneberg aus in 90 Minuten mit der Bahn, von Königs Wusterhausen dauert es eine halbe Stunde. Also durchaus ein Ziel, das man auch für einen Tagesausflug ansteuern kann.

Viele gute Radwege – aber nicht immer fürs Rennrad

Brandenburg hat in den vergangenen Jahren Geld in gute Radwege investiert, das merkt man. Viele sind asphaltiert und auch mit Rennrädern gut befahrbar. Leider erkennt man an der meist guten Beschilderung der Radwege aber nicht, welche Beschaffenheit die Oberfläche hat. So rieten uns zwei Radler davon ab, den Weg zwischen Schlepzig und Lübben mit dem Rennrad zu befahren, weil es zu viele Schotterpassagen gebe – die Mitarbeiterin eines Cafés hatte ihn zuvor empfohlen. Ein Stück des Gurkenradwegs zwischen Krausnick und Lübben war wiederum so gut, dass man aus dem Staunen kaum herauskam. Auf beide Wege wurde mit dem gleichen Schild hingewiesen. Ein anderer Weg, dem wir vertrauten, endete schließlich in einer Sandpiste – ein Fall für Mountainbikes.

Von Lübben nach Schlepzig und zurück

Eine schöne Tour im Spreewald führt von Lübben nach Schlepzig. Sie ist eher für Crossräder als für Rennräder geeignet. Man fährt in Lübben vom Zentrum aus Richtung Osten (Frankfurt/Oder) und biegt kurz hinter der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße links in ein Wäldchen ein. Auf einer kleinen grünen Tafel ist Schlepzig angegeben. Man kann sich auf der Strecke eigentlich nicht verfahren, weil der Wegweiser immer wieder auftaucht. Die Strecke führt mitten durch die schöne Spreewald-Landschaft abseits der Straßen. Man kommt an mehreren Seen, einer Kahnanlegestelle und dem Gasthaus Petkampsberg vorbei (Tel. 035472 247, Mo–So 11–18 Uhr). Nach circa 12 Kilometern ist man in Schlepzig.

Schlepzig: Bauernmuseum und Spreewaldbrennerei

Der rund 600 Einwohner zählende Ort ist eines der idyllischen Highlights des Spreewaldes. Bauernhäuser und Scheunen stehen an den Fließen, es gibt eine schöne Kahnanlegestelle, ein kleines Bauernmuseum, eine historische Getreidemühle und die Spreewaldbrennerei. Sie stellt nicht nur einen veritablen Single Malt Whisky her, hier kann man auch Marmelade, Honig und Bonbons aus eigener Fertigung kaufen. Im Innenbereich gibt es zudem einen hübschen Landgasthof (Brauhaus und Landgasthof tägl. 12–21 Uhr, www.spreewaldbrauerei.de).

Zurück über den Gurkenradweg

Für den Rückweg kann man ein Stück des Gurkenradweges nehmen. Die Strecke ist mit 19 Kilometern etwas länger als der Hinweg, landschaftlich aber eine Abwechslung. Man fährt von Schlepzig auf der wenig befahrenen Straße vier Kilometer nach Krausnick, dort in Richtung Schönwalde und biegt circa einen Kilometer hinter dem Ortsende links auf einen asphahltierten Wirtschaftsweg Richtung Lübben ein. Er ist mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Der Radweg führt nun durch den dichten Wald schnurstracks zu dem Weiler Lubholz und nach Lübben. Wer noch nie dort war, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen, ist hier richtig. In Lübben kehrt man zurück zum Ausgangspunkt oder nimmt den Weg zum Bahnhof.

Länge: 32 km

Fahrradtour Lübben-Schlepzig

Von Lübben nach Schlepzig

Kreisfahrt des ADFC am 19. September

Es ist keine „Critical Mass“, soll der spontanen Demonstration für den Fahrradverkehr aber etwas ähneln: die Kreisfahrt des ADFC am 19. September 2015. Unter dem Motto „Flexibel ans Ziel – mit Fahrrad, zu Fuß, mit Bahn & Bus“ will der Verband für die „Anerkennung des umwelt- und klimafreundlichen Fahrrades als gleichwertiges Verkehrsmittel“ demonstrieren. Bei der europaweiten Aktion soll die Verbindung umweltfreundlicher Verkehrsmittel im Focus stehen. Nach wie vor sind laut ADFC die Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme im ÖPNV zum Teil beschränkt.

Kreisfahrt startet am Potsdamer Platz

Die Kreisfahrt am 19. September startet um 14 Uhr am Potsdamer Platz/Ecke Stresemannstraße (historische Uhr). Ziel ist das Brandenburger Tor, das um 17 Uhr erreicht wird. Die Strecke ist 35 Kilometer lang und führt um das Zentrum Berlins herum. Skater können leider nicht mitfahren. Die Treffpunkte sind wie folgt:

  • 14 Uhr Potsdamer Platz
  • 14.15 U-Bhf. Hallesches Tor
  • 14.25 U-bhf. Kottbusser Tor
  • 14.40 U-Bhf. Warschauer Str.
  • 14.45 U-Bhf. Frankfurter Tor
  • 14.55 U-Bhf. Landsberger Allee
  • 15.10 U-Bhf. Prenzlauer Allee
  • 15.30 U-Bhf. Bornholmer Str.
  • 15.40 U-Bhf. Osloer Straße
  • 15.50 U-Bhf. Seestaße.
  • 16.15 U-Bhf. Turmstraße
  • 16.25 U-Bhf. Ernst-Reuter-Platz
  • 16.35 U-Bhf. Kurfürstendamm
  • 17 Uhr Brandenburger Tor