Ärger auf dem Weg ins Büro: Passgenau hat dieser Lieferwagen am frühen Morgen sowohl den Radweg am Ende der Langenscheidtbrücke als auch die Czeminskystraße zugeparkt. Da fragt man sich doch, wozu Radwege überhaupt gut sind. Leider ist das ja nicht das einzige Beispiel für zugeparkte Radwege. Sie sind ja eher Dauerscheinung. So ist zum Beispiel die schöne neue Fahrbahn auf der Anhalter Straße mit ihrem Fahrradstreifen in Wirklichkeit ein Abstellstreifen für Busse und den Lieferverkehr. Das Ordnungsamt oder die Fahrradpolizei habe ich da leider noch nie gesehen. Einer Schuld bewusst war sich der Fahrer an der Langenscheidtbrücke natürlich nicht.
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Anhalter Straße: Fahrradstreifen als Parkraum
Es gibt seit circa einem halben Jahr eine richtig schön glatte Straße im alten West-Berlin, sie hat auch eine fortschrittliche Fahrspur für Radfahrer – aber froh wird man darüber trotzdem nicht. Es ist die Anhalter Straße zwischen Stresemannstraße und Wilhelmstraße. Geschätzt 500 Meter lang ist das frisch asphaltierte Stück unweit des Anhalter Bahnhofs. Doch der Fahrradstreifen, der breit genug auf die Straße aufgetragen wurde,dass man ihn auch so behzeichnen kann, ist eigentlich immer versperrt. Er wird gerne von Bussen und Liefer-Lkws als Parkspur in der zweiten Reihe benutzt. Die Busse halten dort vor allem morgens vor den Hotels und warten auf ihre Fahrgäste. Das Ordnungsamt, das ein paar hundert Meter weiter um die Ecke immer fleißig Knöllchen vor Parkuhren verteilt, habe ich hier noch nie gesehen. Auch die Polizei nicht. Dafür fährt sie Fahrradstreife am Schöneberger Ufer und verbietet Radlern das Einbiegen in das Theaterufer am Potsdamer Platz. Schöne neue Fahrradwelt.