Handbuch Fahrrad und E-Bike der Stiftung Warentest

Hervorgehoben

Cover des Handbuchs Foto: Link

Heute mache ich hier einmal Werbung in eigener Sache: Ich habe für die Stiftung Warentest das neue „Handbuch Fahrrad und E-Bike“ geschrieben. Es ist gerade herausgekommen und im Buchhandel erhältlich.

Worum geht es in dem Buch? Es beschreibt alle wesentlichen, aktuellen Komponenten an Fahrrädern. Der Bogen spannt sich von der Historie der Fahrradtypen über aktuelle Modelle bis hin zu Design-E-Bikes und den immer mehr aufkommenden Lastenfahrrädern. Ich beschreibe die Eigenschaften von Rahmen und Rahmenmaterialien, Nischenprodukte aus Stahl und Titan, Anbauteile, Antriebsformen, Schaltungen, Federsysteme, Laufradtypen, die unterschiedlichen Reifen und das weite Feld der E-Bikes. Dazu gehören die verschiedenen Motoren- und Antriebskonzepte der großen Hersteller wie Bosch, Brose, Panasonic, Shimano oder Yamaha. E-Rennräder sind genauso Thema wie Tandems, Liegeräder oder Trikes, Bremsen, Scheinwerfertechnik und Lösungen für den Transport von Kindern. Die Frage, wo man kauft – beim Händler um die Ecke oder online – wird genauso besprochen wie die passende Akkugröße oder das Aufladen unterwegs.

Aufschlagseite in dem Handbuch Foto: Link

Untersuchungen der Stiftung Warentest

Zielgruppe des reich bebilderten Buchs sind all jene, die man als „engagierte Radler“ bezeichnen kann: Leute, die den Wert gesunder Mobilität in den Metropolen erkannt haben, die sich über den Markt und seine Angebote unabhängig informieren wollen, die Empfehlungen aus der Praxis und Untersuchungen der Stiftung Warentest vertrauen. Denn auf die Fahrrad- und Zubehörtests der Stiftung wird in dem Buch ausführlich Bezug genommen. Dazu zählen Tests von E-Bikes, Kinder-Anhängern, Schlössern oder Helmen.

Bikefitting im Handbuch Fahrrad und E-Bike

Zielgruppe des reich bebilderten Buchs sind all jene, die man als „engagierte Radler“ bezeichnen kann: Leute, die den Wert gesunder Mobilität in den Metropolen erkannt haben, die sich über den Markt und seine Angebote unabhängig informieren wollen, die Empfehlungen aus der Praxis und Untersuchungen der Stiftung Warentest vertrauen. Denn auf die Fahrrad- und Zubehörtests der Stiftung wird in dem Buch ausführlich Bezug genommen. Dazu zählen Tests von E-Bikes, Kinder-Anhängern, Schlössern oder Helmen.

Handbuch Fahrrad und E-Bike: Digitale Vernetzung

Es geht in dem Buch natürlich auch um die zunehmende digitale Vernetzung des Fahrrads mit den Steuerelementen für die Motoren und dem eigenen Smartphone. Dabei hat das Buch immer im Blick, was sinnvoll ist und was nur Marketinggag zu sein scheint. Vorreiter sind in diesem Bereich die Holländer mit ihrem VanMoof oder das belgische Cowboy – aber auch Hersteller wie Bosch, Shimano und Yamaha setzen voll auf diesen Trend.

Textseite Foto: Link

Einkaufszettel und Kauftipps

Da, wo es angebracht ist, gibt das Buch Tipps, was beim Kauf zu beachten ist – etwa, ob bestimmte Bauteile wartungsintensiv, preiswert oder teuer sind, und kleine „Einkaufszettel“ fassen die wesentlichen Kriterien eines Gegenstands zusammen, auf die man achten sollte.

Interviews mit Nutzern und Experten

Dazu gibt es im Buch Interviews mit Nutzern und Experten. Zwei E-Bike-Experten äußern sich über das Thema Nachrüstung von konventionellen Rädern zu E-Bikes, ein leidenschaftlicher Radfahrer spricht darüber, warum er ein Trike fährt, und eine junge Mutter über ihre Liebe zu Lastenfahrrädern.

Zubehör und Kleidung

Beim Zubehör geht um Schlösser, Helme und Kleidung, Werkzeug für die kleine Reparatur, um Fahrradversicherungen und Leasingmöglichkeiten. Auch in diesem Bereich dienen Tests der Stiftung Warentest der Orientierung.

Handbuch Fahrrad und E-Bike, Stiftung Warentest, Berlin 2020, 270 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 29,90 Euro

Schmerzfrei Rad fahren – Eine Buchempfehlung

Buchcover "Schmerzfrei Rad fahren"

Das Buch Schmerzfrei Rad fahren                                                           Graham Watson/Delius Klasing

Schmerzen beim Rennradfahren kennen viele – wenn auch nicht alle Radler gern und gleich darüber sprechen wollen. Mal zwickt es im Lendenwirbelbereich, dann im Nacken, mal werden nach langen Touren die Hände taub, dann können es die Knie sein. Wer viel fährt, weiß: Das Leben auf einem Rennrad ist nicht nur eitel Freude. Das Rad muss passen, die körperliche Fitness ebenso, und weil beides nicht immer synchron ist, meldet sich der Körper schon mal zu Wort. Doch schmerzfrei Rad fahren ist keine Hexerei.

Schmerzfrei Rad fahren – Eine Buchempfehlung

Man kann auch einigermaßen schwerzfrei Rennrad fahren. Wie das geht, steht wunderbar beschrieben in dem Buch „Schmerzfrei Rad fahren“. Verfasst haben es der Chiropraktiker Dr. Matthew Rabin, der auch schon in den Diensten des Canondale Garmin-Pro-Teams stand, und Robert Hicks, Autor und Redakteur bei dem britischen Magazin „Cycling Weekly“. Das Buch ist ein umfassendes Kompendium zu all den körperlichen Problemen, die beim Radfahren typischerweise auftauchen können. Dazu werden Vorbeugungs- und Selbstbehandlungs-Tipps beschrieben, man erfährt Viel über die menschliche Anatomie, und das Ganze ist auch noch so abwechslungsreich aufbereitet, dass man immer wieder gerne darin blättert.

Vorbereitung, Verletzungen, Rehabilitation, Probleme

Das Buch ist in die vier großen Bereiche „Vorbereitung“, „Verletzungen“, „Rehabilitation“ und „Probleme“ gegliedert. Zur „Vorbereitung“ gehört zum Beispiel die passende Größe des Rades – hierzu gibt es Tabellen und Empfehlungen der Autoren wie die: „Lassen Sie sich Ihr Rad von einem Spezialisten einstellen“. (Was ich nebenbei bemerkt im vergangenen Jahr machte – mit der Erkenntnis, dass mir mein Rad ein bisschen zu groß ist). Das kostet etwa 250 Euro, lohnt sich aber, weil man später nicht mit Spacern oder Vorbauten „herumdoktern“ muss. Es geht in dem Kapitel „Vorbereitung“ aber auch um die körperliche Verfassung, um Tricks zum Aufwärmen, um die passende Ernährung vor und während der Fahrt, ums Trinken, die mentale Einstellung und die Regeneration nach einer Fahrt. Dazu gibt es jeweils sehr praktische, kurze Erläuterungen, Statements von Medizinern oder Profiradfahrern und Verweise auf andere Stellen im Buch, an denen die Themen weiter dargelegt werden. So schließen sich zum Beispiel an die anatomischen Bilder Tipps zur Stärkung der betreffenden Körperpartien weiter hinten im Buch an.

Skizze des Lendenwirbelbereichs aus dem Buch "Schmerzfrei Rad fahren"

Darstellung des Lendenwirbelbereichs und möglicher Schmerzen

Auch Verletzungen kommen vor

Den Verletzungen oder Beschwerden, die beim Rennradfahren am häufigsten vorkommen, ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Es macht mit seinen Illustrationen und klaren Beschreibungen aus jedem Radler fast einen Mediziner – zumindest einen Schmerzexperten in eigener Sache. Was ich sehr schön finde ist, dass es zu allem Problemen entsprechende Behandlungsvorschläge gibt. Die sollen den Gang zum Facharzt zwar nicht ersetzen, können vielfach aber erst einmal hilfreich sein. Anatomische Zeichnungen machen auch dem Laien klar, was eine Ulinarisneuropathie (Entzündung des Ellenbogennerves), ein HWS-Syndrom (Nackenbeschwerden) oder ein ilio-tibiales Bandsyndrom (Schmerz auf der Knieaußenseite) ist.

Viele Übungen zu Dehnung und Kräftigung der Muskulatur

Foto eines Mannes, der sich dehnt

Übungen zur Dehnung der Muskulatur

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Kapitel „Rehabilitation“ befinden sich viele Übungen zur Dehnung, Entspannung oder Kräftigung der unterschiedlichsten Körperpartien. Sie sind sehr anschaulich fotografiert und klar erläutert und dürften so manches Zipperlein bekämpfen helfen. Ich bin zum Beispiel anfällig im Lendenwirbelbereich, und die Übungen des Buches haben mich schon oft geholfen, ärgste Schmerzen zumindest zu dämpfen.

Also: Ausreden, dass es irgendwo zwickt gelten ab heute nicht mehr, wenn es ums Rennradfahren geht. 

  • Matthew Rabin & Robert Hicks, Schmerzfrei Rad fahren, Delius Klasing, 22.90 Euro

 

Galerie der Enthusiasten: „Cycle Love“

Cover der ersten Ausgabe des Cycle-Magazins

Cover der ersten Ausgabe des Cycle-Magazins

„Cycle Love“ ist ein Buch von Liebhabern für Liebhaber. Es handelt von Fahrradfreunden und ihren teils ausgefallenen oder auch ganz normalen „Geschöpfen“, Fahrrädern, wie man sie nicht alle Tage sieht, Zweiräder, zu denen ihre Besitzer eine besondere Beziehung entwickelt haben. Simon Akstinat ging dafür auf die Straßen Berlins und fotografierte eine bunte Mischung von Radfahrern, 90 Menschen, die alle eines gemeinsam haben: Sie fahren gerne Rad.

Da geht es um stilistische Schönheiten wie die von Wolfgang Scherreiks, der den Blog „Fahrradjournal“ herausgibt. Er ist mit einem „Guv’nor“ des englischen Herstellers Pashley Cycles aufgenommen, einem echten Gentleman unter den Stahlrössern. Man sieht Botschafter Per Poulsen-Hansen mit seinem roten Dienstfahrrad der „Königlich Dänischen Botschaft“, man sieht einen Klassiker von Dürrkop, auf dem sich Ladeninhaberin Andrea Kiersch fotografieren ließ, oder das Bambusrad von Thomas Finger, und moderne Fixies und Single-Speed-Räder der Stadtakrobaten auf zwei Rädern nehmen viel Raum ein. Zu allen Fotos der Räder und ihrer Besitzer gibt es kleine persönliche Geschichten. Das ist sehr liebevoll in Szene gesetzt und ebenso freundlich beschrieben. Ein Buch mit Herz, das zeigt: Die Liebe zum Fahrrad ist klassenlos, die Freude an Freiheit und Unabhängigkeit kennt weder Einkommensgrenzen noch soziale Barrieren.

Cycle Love. 90 Fahrräder und ihre Liebhaber, Knesebeck Verlag 2013, 144 Seiten, 16,95 Euro. www.knesebeck-verlag.de