Der österreichischen Hersteller der Smartphone-Halterung Finn hat sein Produkt überarbeitet. Der Silikonstreifen ist etwas größer geworden, um nun auch für das iPhone 6 oder Samsungs größere Smartphones zu passen. Finn ist etwas breiter und länger geworden (siehe Foto). Ein erster kurzer Test ergab: Das tut Finn gut. Denn das Vorgängermodell fand ich mit einem iPhone 4 doch etwas wackelig am Fahrradlenker. Das neue Modell fasst auch die älteren, kleineren Modelle – wie das iPhone 4 – besser, die Auflage ist insgesamt stabiler, das Smartphone liegt ruhiger auf dem Lenker. Insgesamt macht die Überarbeitung einen zuverlässigeren Eindruck – empfehlenswert für alle. die ihren Lenker nicht noch mit einem weiteren Daueranbau zupacken wollen. Finn ist jederzeit in Sekundenschnelle angebracht und wieder abmontiert. Erhältlich ist Finn ab sofort unter http://getfinn.com für 15 Euro
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Berliner Fahrradschau: Auftritt der Individualisten
Wenn es einen Trend auf der diesjährigen Berliner Fahrradschau gibt, dann ist es der zum individuellen Bike. Die Vielfalt der Materialien, ob Cabon, Alu, der gute alte Stahl, ja sogar Holz oder Titan, ob Schaltungskombinationen in schier unüberschaubarer Vielfalt, ob Elektroantriebe, Riemen statt Ketten – das Fahrrad wird zum individuell geprägten Lifestyle-Vehikel. Dazu kommen schicke Kleidung und ausgefallenes Zubehör bis hin zum Airbag für Radfahrer (er versteckt sich in einer Halskrause und soll sich in 5 mms öffnen).
VELOBerlin: 1. Berliner Lastenrad-Rennen
Auf der VELOBerlin 2015, die am kommenden Wochenende in den Messehallen unterm Funkturm stattfindet, wird es erstmals ein Rennen von Lastenrädern geben. Die Lasten- oder Transporträser werden in jüngerer Zeit immer beliebter. Sei es als Lastenrad für den Einkauf, sei es als Transportrad für Kinder. Zudem sind die Räder richtig schick geworden und technisch up to date. Nicht wenige Reiseradler benutzen solche Modelle inzwischen für lange Touren. Dass sie auch schnell sind, hat man beim Velothon 2014 gesehen, an dem einige Lastenräder teilnahmen.
Start: Samstag, 14 Uhr, Innenhof
Gestartet wir das Rennen der Lastenräder am Samstag, 21. März 2015, um 14 Uhr im Innenhof des Messegeländes. Die Packesel auf Rädern treten in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Es kommt dabei auf Tempo und Geschicklichkeit an.
- VELOBerlin, Messedamm 22, 14057 Berlin, am 21. und 22. März 2015, 10–18 Uhr
Berliner Fahrradschau 2015
Im März bietet Berlin für alle Fahrrad-Fans geballte Messe-Angebote. Ende des Monats finden die VELOBerlin und die Fahrradschau statt. Nach der Kritik vom vergangenen Jahr, dass zwei so wichtige Schauen im Wochenabstand stattfinden, wurden sie 2015 nun zusammengelegt. Die Fahrradschau findet vom 20. bis 22. März in der Station Berlin statt, dem ehemaligen Dresdner Bahnhof nahe des Technikmuseums. Auf der Fahrradschau geht es vor allem um Fahrradkultur. Sie inszeniert das Rad als modernes Lifestyle-Element. Hier stehen ausgefallene Prototypen, schicke neue Designs und technische Innovationen rund ums Fahrrad im Vordergrund. Es geht um neue Idee, nicht um Massenprodukte. Gerade deswegen ist die Schau jedem Fahrradfreund zu empfehlen.
Fünf Ausstellungsbereiche und ein ATB Award
Die Berliner Fahrradschau ist in fünf Ausstellungsbereiche unterteilt: Ambition, Urban Lifestyle, Handmade, Travel & Train Velo Couture und eMobility. Bei Ambition geht es um sportliche Räder und Ausrüstung vom Einsteiger-Rad bis hin zur Kleidung. Urban Lifestyle zeigt klassisch-schöne Fahrräder und moderne Designs, moderne Lastenräder und attraktive Kinder-Fahrräder. Handmade umfasst den wachsenden Bereich von Rahmen, die per Hand hergestellt sind, hier wird erstmals auch ein neuer Preis verliehen: der ATB 2.0 Award für das innovativste „Aadventure Touring Bike“. Bei Velo Couture stehen Fahrradkleidung und Zubehör im Mittelpunkt, während sich eMobility um neue Ansätze der Elektromobilität fürs Fahrrad dreht.
- Berliner Fahrradschau, Station Berlin, Luckenwalder Straße 4-6, 10963 Berlin
- 20.–22. März 2015
- Fr. 18–23 Uhr, Sa. 10–19 Uhr, So. 10–18 Uhr
- Tageskarte 10 Euro
Das richtige Bike
Der Frühling steht vor der Tür, die Fahrradsaison ebenfalls, und mancher will sich vielleicht ein neues Rad zulegen. Die große Frage ist immer: Welches Rad passt zu mir? Dabei sollte man sich immer überlegen, wozu man das Rad verwenden will. Natürlich kann man nicht für jeden Einsatzzweck ein anderes Rad anschaffen, aber man sollte sich über seine Grundnutzung klar werden. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie zum passenden Rad kommen.
1. Wozu wird das Rad am meisten benutzt?
Werden Sie sich über den Einsatzzweck des Rades klar. Soll es ein sportliches Stadtrad für den täglichen Weg zur Arbeit sein oder ein Lastenesel, der auch für den Kindertransport geeignet ist? Wenn Sie damit täglich zur Arbeit fahren, schauen Sie sich einmal sportliche Fitnessbikes an. Sie sind meist puristisch ausgestattet, Gepäckträger oder Schutzbleche können aber nachgerüstet werden, und diese Modelle haben einen Vorteil: Sie sind leicht.
2. Die Schaltung
Überlegen Sie, welche Schaltung Sie haben wollen. Gebräuchlich sind meist Kettenschaltungen. Ihre Übersetzungsverhältnisse sind im Stadtverkehr Berlins mehr als ausreichend. Sie haben aber den Nachteil des relativ starken Verschleißes der Ketten. Wer 4000 Kilometer im Jahr fährt, muss die Kette dann meistens austauschen, dazu kommen oft noch die Ritzel am Hinterrad. Das schlägt mit ca. 80 Euro zu Buche. Eine Alternative sind Fahrräder mit Nabenschaltungen. Hier muss höchstens die Kette getauscht werden, wenn sie sich gelängt hat.
3. Achten Sie auf das Gewicht
Voll ausgestattete Räder sind gut, ihr Geweicht ist es meist nicht. Wer einmal den Unterschied zwischen 15 und 10 Kilogramm gespürt hat, will kein schweres Rad mehr. Das ist beim Hochtragen von S- und U-Bahnhöfen sehr unangenehm.
4. Reifen
Kaufen Sie ein Rad mir ordentlichen Reifen. Das mag selbstverständlich scheinen, ist es aber nicht. Gerade bei Sonderangeboten wird hier gespart. Doch gute, haltbare Reifen, wie sie Schwalbe oder Continental im Programm, sind Gold wert. Wer sich mehrmals die Woche auf Rollsplitt einen Plattfuß einfängt, ist das Radfahren irgendwann leid. „Marathon“-Reifen mit innenliegenden Schutzschichten beugen hier wirksam vor.
5. Kaufen Sie keine billiges Rad
Räder sind teuer geworden. Doch wer spart, zahlt am Ende doppelt. Billige Räder mögen noch passable Rahmen haben, doch bei den Anbauteilen wir Bremsen und Schaltung sondert sich im Alltag schnell die Spreu vom Weizen. Da schleift die billige Schaltung nach ein paar Wochen und lässt sich nicht mehr nachstellen, die Bremsen gehen unnötig schwer, Schrauben verdrehen sich beim ersten Anziehen – lassen Sie lieber die Finger von Billigangeboten. Etwas anderes sind herabgesetzte Modelle vom Vorjahr. dafür ist jetzt eine gute Zeit, viele Händler müssen ihre Lager räumen. Schauen Sie sich um, manchmal kann man sogar noch ein bisschen verhandeln.
VELO Berlin 2015
Die VELO Berlin 2015 wirft ihre Schatten voraus: Die fünfte Ausgabe der Fahrradmesse findet am 21. und 22. März in den Messehallen unterm Funkturm statt. An zweit Tagen wird von 10 bis 18 Uhr das Neueste zum Fahrrad aus den Bereichen Technik, Zubehör und Fahrräder aller Art präsentiert. 250 Aussteller wollen sich in sieben Hallen aktuelle Trends vorstellen. Dazu gehört die Elektro-Mobilität, Navigationssysteme spielen eine große Rolle, die Frage der Verknüpfung verschiedener Mobilitätsangebote in Großstädten ist ein zentrales Thema genauso wie Transportfahrräder oder Radreisen. Eine Sonderschau „Kunst ums Fahrrad“, der VELO Film Award für den besten Kurzfilm zum Thema Fahrrad zahlreiche Workshops, Vorstellungen von ausgefallenen Rädern und Experten-Foren zu Sonderthemen erweitern das Programm. Dazu gibt es abgesteckte Parcours und Geschicklichkeits-Strecken.
- VELO Berlin 2015, Messehallen untern Funkturm, Messedamm 2, 14 057 Berlin, am 21. und 22. März 2015, 10–18 Uhr
- U-Bahn: U2 bis U-Bhf. Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz
- Bus: X34, X49, M49, 104, 139, 218, 349
- S-Bahn: S41, S42, S46 bis S-Bhf. Messe Nord/ICC, S5, S7, S41, S42, S46, S75 bis S-Bhf. Westkreuz
Changers – Punkte sammeln für die Umwelt
Radfahren ist ja eigentlich eine „grüne“ Sache. Wer Rad fährt, verbraucht kein Benzin und trägt nicht zur Erderwärmung bei. Und das kann man eigentlich belohnen – jeder Radler vor sich selbst und seinem grünen Ego oder auch mit einer App – wir sind ja schließlich im digitalen Zeitalter. Dafür gibt es jetzt eine App von „Changers“.
Strom selbst erzeugen und CO2-Ausstoß reduzieren
Changers ist ein in Potsdam ansässiges Start-up. Es kam 2011 mit einem Solarmodul auf den Markt, das die stromhungrige Smartphone-Generation mit ihrem grünen Gewissen versöhnen will. Das Modul sammelt Strom und speichert ihn in einem angeschlossenen Lithium-Ionen-Akku. Damit kann man ein Smartphone zweimal aufladen, auch andere Geräte passen dran. Die Ladedauer für den Akku beträgt bei guter Sonneneinstrahlung vier bis fünf Stunden. Damit sich diese Stromerzeugung noch weiter verbreitet, gibt es jetzt die App.
Die App verteilt Bonuspunkte für vermiedenen CO2-Ausstoß
Die App läuft bei verschiedenen Arten der Fortbewegung im Hintergrund mit und berechnet dann den vermiedenen CO2-Ausstoß. Dafür gibt es Pluspunkte, so genannte „Recoins“. Der Berechnung liegt ein durchschnittlicher CO2-Ausstoß von 142 g pro Kilometer zugrunde. Ein Radfahrer spart zum Beispiel soviel CO2 pro Kilometer und bekommt dafür einen „Recoin“. Wer mit dem Bus oder der Bahn fährt, spart 57 g CO2 pro Kilometer – für fünf Kilometer gibt es einen „Recoin“. Autofahrer und Flugzeugbenutzer erhalten keine Recoins. Die App gibt es App-Store und im Google Play Store.
Eigene Umweltbilanz erstellen
Nun muss man die Vermessung nicht ins Endlose treiben – was mir als Radler aber eine gewisse Sympathie abnötigte, ist, dass man seine CO2-Einsparung addieren kann. Wenn man so will: Man kann seine eigene Umweltbilanz erstellen. Hinzu kommt, dass man seine Recoins mit anderen vergleichen kann. Changers hat nämlich auch eine Community, man sieht stets, an welcher Stelle der CO2-Einsparung man in der Community liegt, und, wichtiger, man merkt: Man ist nicht allein auf der Welt und seinem Wunsch, den CO2-Ausstoß zu senken. Das Ganze lässt sich auch noch mit Klimazertifikaten ausbauen, aber so weit will ich gar nicht gehen.
Solar-Panel und Akku
Das Solar-Panel von Changers ist 35 mal 20 Zentimeter groß, auf einer elastischen Grundfläche aufgebracht und mit zwei Saugnäpfen versehen. Damit kann man es zum Aufladen am Fenster festkleben, man kann es aber auch auf den Rucksack schnallen und während der Fahrt aufladen lassen. Das Panel kann mit einem etwa 1,20 Meter langen Kabel mit dem Akku verbunden werden. Ein Ladezyklus dauert vier bis fünf Stunden. Das Handy (oder ein anderes Gerät) kann während des Ladens des Akkus schon angeschlossen werden. Mitgeliefert werden erfreulich viele Handy-Anschlüsse, auch für ältere Nokia oder Sony-Modelle. Der Akku fast ca. 4400 Miiliampere. Ich habe das Panel auf einer Radtour ausprobiert und war sehr angetan. Sowohl Stromgewinnung als auch Handy-Aufladung funktionieren bestens – vorausgesetzt natürlich, man hat Sonne. Und Eindruck schindet man damit auch: Wer hat schon sein eigenes Solarkraftwerk auf dem Fahrrad dabei?
Selbsthilfewerkstatt des ADFC
Die graue, nasse Jahreszeit ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, um die eigenen handwerklichen Fähigkeiten am Fahrrad aufzufrischen – oder erst einmal überhaupt einen Grundstock zu legen. Denn nichts ist ja blamabler, als wegen eines Plattfußes oder einer gebrochenen Speiche liegen zu bleiben, mal abgesehen von Bergschuhen zum Anzug, vielleicht. Aber das ist eine andere Sache.
Selbsthilfewerkstatt beim ADFC
Der ADFC Berlin bietet dazu seine Selbsthilfewerkstatt an. Sie ist kostenlos und findet mittwochs und freitags von 17 bis 20 Uhr statt. Diese beiden Termine sind offen für Nichtmitglieder. Ersatzteile können im Büro vor Ort gekauft oder bestellt werden. Eine Anmeldung ist zwar nicht erforderlich, ein Anruf wird aber begrüßt. Tel. 030 448 47 24. Für Mitglieder gibt es Dienstag, Mittwoch und Freitag von 16 bis 20 Uhr Termine.
- ADFC -Geschäftsstelle
- Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt
- Brunnenstr. 28
- 10119 Mitte
Mavic Open Pro Rennradfelge: Dauertest über 10 000 Kilometer
Rennradfelgen müssen Anforderungen erfüllen, die einander auszuschließen scheinen: Zum einen sollen sie so leicht wie möglich sein – die Beschleunigung eines Rennrades hängt ganz wesentlich vom Gewicht des Laufrades ab. Zum anderen sollen sie dabei auch so stabil wie irgend möglich sein. Die Anforderung nach geringem Gewicht geht aber leicht zu Lasten der Stabilität. Die Materialentwicklung hat bei Laufrädern für Rennräder zwar Erstaunliches hervorgebracht: Top-Alu-Radsätze wiegen um die 1400 Gramm oder weniger, sie sind ausreichend stabil – doch um die Dauerhaltbarkeit dieser Systemlaufräder ist es oft nicht so gut bestellt. Man vergleiche hierzu den Test im Magazin Tour http://bit.ly/1sRTSG5
Mavic Open Pro – ein Dauerläufer
Nach über 10 000 Kilometern mit dem Klassiker von Mavic, der Open-Pro-Felge, muss ich sagen: die Open Pro kennt solche Probleme nicht. Sie ist doppelt gekreuzt eingespeicht, hat 36 Speichen, die Felge ist geöst. Das Rad ist heute genauso zentriert wie am ersten Tag, zumindest sind für mich als Hobbyradler keine Seiten- oder Höhenschläge zu erkennen. Das war an meinem Rennrad nicht immer so. Das Systemlaufrad, mit dem es ausgeliefert wurde, hatte auf den ersten 1600 Kilometern vier gebrochene Speichen. Dabei wiege ich nicht übermäßig viel. Die Open Pro hat Schlaglöcher, Absätze im Asphalt oder abgesenkte Gullydeckel und Kopfsteinpflaster ohne Schaden überstanden. Ich fand sie anfangs nicht so schick wie das urpsrüngliche Systemlaufrad. Aber am Ende kommt’s drauf an, dass man auch ankommt. Das lief mit dieser Felge bislang immer klaglos. Die beiden Laufräder wiegen gut 1800 Gramm, sind mit rund 360 Euro noch relativ preiswert, wenn auch keine Schnäppchen.
Iphone-Halterung von Catalyst
Es geht mal wieder um eine Halterung fürs Smartphone am Fahrrad. Das US-Magazin Bicycle Times hat in seiner jüngsten Ausgabe die iPhone-Schutzhülle und Halterung von „Catalyst“ getestet und für richtig gut befunden. Die US-Firma spezialisiert sich auf iPhone-Cover, die für den härteren Outdoor-Alltag taugen. Die Schutzhülle fürs iPhone ist aus transparentem Plastik, die Ränder ähneln denen der bekannten iPhone-Bumper. Das Ganze soll bis fünf Meter wasserdicht sein, Stürze aus 1,80 Meter Höhe werden laut „Bicycle Times“ schadlos überstanden. Alle Anschlüsse am Handy seien gut zugänglich, auch die Lautstärken-Knöpfe, allerdings sei nach ein paar Wochen Gebrauch ein Stopfen im unteren Bereich der Hülle abgefallen.
Halterung in zwei Größen
Auch die Halterung wird gelobt, sie sei solide und für zwei unterschiedliche Lenkerdurchmesser ausgelegt: 31,8 mm und 25,4 mm. Der Tester musste sie für den dünneren Lenker an seinem Rad mit einer Gummiunterlage anpassen. Allerdings ist das wasserdichte Teil etwas teuer: die Schutzhülle kostet 65 Dollar, die Halterung 30 Dollar. Knapp 80 Euro ist dann doch eine Menge Geld. Aber Outdoor-Freaks könnte das Angebot von Catalyst dennoch eine Überlegung wert sein.
Hier geht es zum Test