Volksentscheid Fahrrad: Gesetzentwurf beraten

Sternfahrt Berlin

Mit einer Sternfahrt machen Berlins Fahrradfahrer jährlich Druck für ein besseres Radwege-Netz

Die Initiative „Volksentscheid Fahrrad“ hat am vergangenen Wochenende einen ersten Entwurf für ein Berliner Fahrradgesetz beraten. Vorrangig soll darin ein Netz von sicheren Radwegen vorgeschrieben werden, es geht um mehr Sicherheit an Kreuzungen oder eine „grünen Welle“ fürs Fahrrad sowie sichere und komfortable Pendlerstrecken in der Stadt. So sollen bis 2020 rund 200 Kilometer echte Fahrradstraßen von fünf Metern Breite angelegt werden und an allen Hauptstraßen mindestens zwei Meter breite asphaltierte Wege entstehen. Die initiative „Volksentscheid Fahrrad“ will mit einem Plebiszit Druck auf den Senat ausüben, die Radverkehrsstrategie von 2004 endlich umzusetzen. Bis Ende April 2016 sollen 20 000 Unterschriften für eine Volksabstimmung gesammelt werden. Sie könnte danach dann durchgeführt werden.  Dafür müssten innerhalb von vier Monaten 170 000 Unterschriften gesammelt werden.

ADFC beklagt Berliner Schneckentempo

Auf seiner Internetseite beklagt der ADFC das langsame Tempo bei der Umsetzung der 2004 vereinbarten Radverkehrsstrategie. Schon im vergangenen Jahr hatte der Verband dem Senat vorgeworfen, es fehle der politische Wille, die Situation für die Radfahrer in der Stadt umfassende zu verbessern. Er fordert unter anderem eine ausreichende Ausstattung der Bezirke mit Personal, zehn Vollzeitstellen in der Senats-Umweltverwaltung und eine Ingenieursstelle pro Bezirk. Finanziell sei das offizielle Desinteresse der Politik ein Desaster, heißt es bei dem Verband. So seien aufgrund von Personalmangel, fehlender Kofinanzierung oder aufgrund des langsamen Verwaltungshandelns 2014 von zwei Millionen Euro für die Unterhaltung von Radwegen rund 460 000 Euro nicht verbaut worden. Bei der „Verbesserung der Infrastruktur“ seien von vier Millionen Euro 1,9 Millionen nicht verbaut worden.

Verkehrssenator: „Das Geld wird für den Radverkehr ausgegeben“

Verkehrssenator Andreas Geisel (SPD) sagte im Abgeordnetenhaus dagegen, die 14 Millionen Euro, die 2015 zur Verbesserung der Radinfrastruktur zur Verfügung standen, seien erstmals auch tatsächlich ausgegeben worden. 2016 soll der Betrag auf 15,3 Millionen Euro anwachsen.

Radbahn für Berlin – ADFC kritisiert den Vorschlag

Radbahn Berlin

So stellen sich die Initiatoren die Radbahn an der Oberbaumbrücke vor                Fotos: Radbahn

Der spektakuläre Vorschlag, unter der U-Bahnlinie 1 eine Radbahn anzulegen, hat in der Öffentlichkeit für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt. Eine knapp neun Kilometer lange Radwegstrecke könnte so vom Bahnhof Zoo bis zur Warschauer Brücke in Friedrichshain  entstehen. Sie wäre nur für Radfahrer reserviert, ein Traum für jeden, der zwischen der City-West und der City-Ost unterwegs ist: Kaum kreuzende Autos, keine Fußgänger, keine Gefährdung durch Autofahrer, die beim Überholen weder den Abstand zum Radler einhalten noch ihn beim Abbiegengefährden.

Die Strecke

Die Strecke soll von der Warschauer Straße über das Schlesische Tor, den Görlitzer Park, das Kottbusser Tor und die Skalitzer Straße zum Halleschen Tor führen, an der Möckernbrücke den Landwehrkanal überqueren und über Bülowstraße, Nollendrofplatz und Wittenbergplatz zum Bahnhof Zoologischer Garten führen.

Radbahn Berlin

Geplante Streckenführung

 

 

 

 

 

 

80 Prozent der Strecke, so die Initiatoren – ein achtköpfiges Team aus Stadtplanern, Architekten, Projektentwicklern und Kulturmanagern – seien benutzbar, auch wenn die Wege aus einem Dornröschenschlaf aufgeweckt werden müssten. Der Rest stelle „Herausforderungen“ dar: Kreuzungsbereiche müssten geschaffen werden, über den Landwehrkanal müsste der Weg auf eine Brücke gelegt werden. An manchen Stellen gibt es U-Bahn-Aufgänge, die mitten auf der Radbahn nach oben führen.

Cafés, Biergarten, Werkstätten

Der weitgehend überdachte Radweg soll zudem an einigen Stellen Aufenthaltsqualität mit Cafés oder Shops bekommen. So könnten nach ihren Vorstellungen Biergärten, Cafés oder Fahrrad-Werkstätten entlang der Piste entstehen. Die Initiatoren wollen mit ihrem Projekt nicht nur bequemes Radfahren auf einer längeren Strecke quer durch Berlin ermöglichen, sondern auch ein Zeichen setzen: Berlin ist eine radfahrerfreundliche Stadt.

Aufenthaltsbereich unter der Radbahn

Aufenthaltsbereich unter der Radbahn

 

 

 

 

 

 

 

ADFC sieht ungeklärte Probleme

Der ADFC begrüßt zwar grundsätzliche alle Ideen, die Radfahren in Berlin sicherer machen, sieht aber ungeklärte Fragen bei dem Projekt. So sei die Trasse unter der Hochbahn zu schmal: Zwischen den Ständern, auf denen sie aufliegt, seien nur zwei Meter Abstand. Gefordert seien aber 3,50 Meter, damit Platz für das Überholen oder den Gegenverkehr ist. Dann seien an den U-Bahn-Aufgängen Konflikte mit Fußgängern vorprogrammiert, und an manchen Stellen – etwa am Kottbusser Tor – kann sich der Verband eine sinnvolle Verkehrsführung der Radbahn kaum vorstellen.

Radbahn Berlin

Animation der Radbahn am Wasser

 

 

 

 

 

 

 

An Kreuzungsbereichen müssten zudem Rampen für ein- und ausscherende Radfahrer gebaut werden, wo das Wasser überquert wird, müsste die Trasse so hoch verlegt werden, dass Schiffe darunter passieren könnten. Zudem gibt der ADFC zu bedenken, dass die Zahl der Radler, die so eine Strecke in Gänze befahren, relativ gering sei im Vergleich mit jenen, die nur ein Teilstück davon nutzten, ein- oder ausscherten oder die Trasse queren wollten.

Radbahn Berlin

Kreuzungsbereich der Radbahn

 

 

 

 

 

 

 

Mehr Informationen über das Projekt gibt es hier.

 

Velothon 2016 Berlin – Anmeldung läuft

Start des Garmin-Velothon 2013 F: Upsolut/Hochzwei

Start des Garmin-Velothon 2013                                            F: Upsolut/Hochzwei

Die Anmeldung für den Velothon 2016 in Berlin ist angelaufen. Das Fahrradrennen durch die Hauptstadt für jedermann findet am 18. und 19. Juni statt. Die Streckenlängen betragen wieder 60 und 120 Kilometer. Anmelden kann man sich hier. Erstmals gibt es auch ein Rennen über 60 km ohne Zeitnahme, den so genannten Berlin Ride. An ihm dürfen auch E-Bikes teilnehmen. Die Gebühren betragen derzeit 54,50 Euro bzw. 60,50 Euro für die längere Strecke. Der Berlin Ride kostet 49,50 Euro. Auf der Straße des 17. Juni wird es wieder eine Messe gebe. Sie ist am Sonnabend von 10 bis 20 Uhr, am Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

 

Radfahrer leben länger

Dass Radfahren gesund ist, das haben schon mehrere Studien schon ergeben. Voraussetzung dabei ist allerdings, dass man es überlebt – was ja nicht so selbstverständlich angesichts der Aggressivität auf vielen Straßen. Aber den güstigen Fall mal angenommen, so gewinnen Radfahrer sechs Monate Lebenszeit gegenüber Nicht-Radlern. Das haben jetzt Studien der Universität Utrecht ergeben. Radfahrer in den Niederlanden leben danach ein halbes Jahr länger als ihre nicht-radelnden Mitbürger. Das macht 6500 Tote weniger im Jahr, so die Berechnungen. Die Ergebnisse des Healthy Urban Living Forschungsprogramms wurden im American Journal of Public Health veröffentlicht.

Holländer radeln 75 Minuten pro Woche

Der Forscher Carlijn Camphuis meint sogar, eine Stunde radeln würde das Leben um eine Stunde verlängern. Holländer fahren im Schnitt 75 Minuten Rad pro Woche. Wer nun meint, dem Tod mit viel Radfahren ein Schnippchen schlagen zu könne, irrt leider. Der Umkehrschluss, dass Radfahren ewiges Leben garantieren könne, stimmt leider nicht. Die Forscher bezogen ihre Daten auf die durchnschnittliche Mortalität des Landes.

Maaßenstraße ist Begegnungszone

Lastenrad und Transporter auf der Maaßenstraße in Schöneberg

Die verkehrsberuhigte Maaßenstraße in Schöneberg                                   Link

In der Maaßenstraße hat der Senat jetzt Berlins erste „Begegnungszone“ geschaffen. Das klingt so, als hätten Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger (auch Motorradfahrer) zuvor zu wenig Gelegenheit gehabt, sich zu begegnen. Sie tun das eigentlich jeden Tag, allerdings meist eher im aggressiven Konkurrenzkampf. In der Maaßenstraße soll die Begegnung nun friedlich und entspannt verlaufen. In der belebten, von Cafés und Restaurants gesäumten Straße wurden auf 200 Metern Länge die Parkplatzzonen aufgelöst, die schmalen Radwege auf dem Bürgersteig sind verschwunden, die breiter gewordene Straße hat nun breitere Radwege und eine Fahrspur in jeder Richtung, eine Mittelinsel, Bänke und befahrbare Pflasterflächen. Es gilt Tempo 20. Ob nun die große Verbrüderung unter den verschiedenen Verkehrsteilnehmern einsetzt? Abwarten. Wohl eher nicht. Was Radler aber freut: Sie haben mehr Platz als vorher. Und das ist ja nicht wenig.

Shimano-Scheibenbremsen mit Problemen

Scheibenremse

Scheibenbremse an einem Rennrad                                          Foto: pd-f

Die Zeitschrift „Roadbike“ hat in ihrer Ausgabe 10/2015 erneut Scheibenbremsen getestet und bei den Modellen von Shimano Mängel festgestellt. Drei Modelle sind nach Erkenntnissen der Tester für den harten Rennradeinsatz nicht geeignet, weil sich die Bremsbeläge unter großer Belastung verformen. Damit bestätigen sich frühere Ergebnisse, die auch schon die Zeitschrift „Tour“ veröffentlicht hatte. Betroffen sind folgende Modelle:

  • Shimano BR-R 517
  • Shimano BR-RS 785 140 mm-Disc
  • Shimano BR-S 785 160 mm-Disc

Bei dem Modell BR-R 517 stellten die Tester fest, dass es sich unter großer Hitze „stark verzieht“. Die 140-mm-Scheibe BR-RS 785 verformte sich gar dauerhaft, sie ist „nur für den Cross-Einsatz bzw. flaches Gelände“ geeignet. Und die BR-RS 785 neigt bei hoher Belastung „zum Schleifen und verformt sich dauerhaft“, so die Tester.

Sram und TRP ohne Probleme

Ohne Probleme absolvierten dagegen die Scheibenbremsen von Sram (Red, Rival) und TRP (HY/RD) den Test. Sram Red und Sram Rival waren trotz eines Preisunterschieds (1120 Euro zu 832 Euro) im Test gleich gut, die Rival verzog sich zwar minimal, war aber jederzeit einsatzfähig. Erstaunlich war auch das Ergebnis der nur 150 Euro teuren, per Seilzug angesteuerten TRP. Sie bremste zuverlässig, wenngleich nicht so bissig wie die teureren Modelle.

Scheibenbremsen: Testbedingungen

Auf einer abschüssigen Strecke von 2,2 km Länge und 11% Gefällte mussten die Bremsen mehrere Serien von 20 Vollbremsungen aus 45 km/h durchlaufen. Das Komplettgewicht betrug 85 kg. Die kleine 140-mm-Scheibe von Shimano war dabei nach 12 Bremsungen so verzogen, dass sie keine Leistung mehr brachte.

Fazit

Die Tester sagen, dass unter normalen Bedingungen im Flachland auch die Shimano-Bremsen unbedenklich sind. Wenn es in den Bergen hart auf hart kommt, sind sie aber nicht zu empfehlen.

Radtour von Berlin nach Lübben

Sönnenaufgang, Herbst, Lübben/Spreewald

Sonnenaufgang über einer Herbstwiese bei Lübben                                                Link

Dass der Spreewald nicht so weit vor den Toren Berlins  liegt, habe ich ja schon gesagt. Hier folgt nun die Tour mit dem Rennrad dorthin. Vom Süden Berlins bis nach Lübben (dort gibt es einen Bahnhof) sind es knapp 100 Kilometer – eine schöne Strecke für einen Tagesauflug. Zurück geht es mit der Bahn (13 Euro inkl. Fahrrad). Ich fuhr von Zehlendorf über Teltow und Blankenfelde nach Mitttenwalde. Man kann weitgehend asphaltierte Radwege parallel zur Straße benutzen, von Rangsdorf nach Mittenwalde geht es gar über die Felder auf einem Wirtschaftsweg. Von Mittenwalde ging meine Route nach Bestensee und dort über die B 179 nach Märkisch Buchholz. Das war ein Fehler, die Bundesstraße ist doch recht befahren, besser ist die Strecke über Groß Köris, wie sie auch die Karte zeigt.

 

Pause am Köthener See

Von Groß Köris geht es über Märkisch Buchholz zum Köthener See. Hier habe ich eine kleine Pause eingelegt. Die Gaststätte „Zum Köthener See“ ist mittwochs bis sonntags von 12 bis 21 Uhr geöffnet (Tel. 033765/80520). Das Zanderfilet ist zu empfehlen. Von hier bis Lübben sind es dann noch 27 Kilometer. Man fährt im Ortszentrum Richtung Groß Wasserburg, die Straße verläuft durch einen Kiefernwald. In Groß Wasserburg hält man sich in Richtung Krausnick und dort Richtung Schönwalde. Man sollte sich in Groß Wasserburg nicht an die Angabe „Lübben/Schlepzig“ halten – die Route verläuft von Schlepzig aus auf einer hässlichen Bundesstraße bzw. ist für Rennräder ungeeignet. Wer der Richtung Schönwalde folgt, sieht kurz hinter dem Ortsende von Krausnick auf der linken Seite ein kleines Zeichen „Lübben“. Es führt zu einem wunderbaren asphaltierten Weg durch den Wald nach Lübben. Vom Bahnhof in Lübben gehen zweimal stündlich Regionalbahnen nach Berlin. Die Fahrzeit beträgt eine Stunde und 20 Minuten.

Köthener See

Spätsommer am Köthener See            Link

Radwege fürs Rennrad nicht zu empfehlen

Es gibt auch viele schöne Radwege in und durch den Spreewald abseits der Landstraßen.  Etwa den Hofjagdweg von Königs Wusterhausen in den Spreewald,  den Spreeradweg, der bis nach Bautzen führt, oder den Dahme-Radweg von Königs Wusterhausen bis Märkisch Buchholz. Für das Rennrad kann man sie allerdings nicht wirklich empfehlen, weil Teile davon Schotterwege sind oder aus alten Plattenwegen bestehen. Hier ist man mit dem Mountainbike besser unterwegs. Ich bin um die Krausnicker Berge herum auf einem Waldweg gefahren, es geht zur Not, ist aber keine Freude.

Länge: knapp 95 km

Fahrradtour Berlin-Lübben

Rennradtour Berlin-Lübben

Radtour im Spreewald: Von Lübben nach Schlepzig

Gurkenradweg, Rennrad

Gurkenradweg zwischen Krausnick und Schlepzig

Im Süden Berlins liegt ein kleines Paradies für Radfahrer, das vielen Hauptstädtern zu weit weg scheint, in Wahrheit aber sehr gut zu erreichen ist. Es ist der Spreewald. In Lübben ist man zum Beispiel von Schöneberg aus in 90 Minuten mit der Bahn, von Königs Wusterhausen dauert es eine halbe Stunde. Also durchaus ein Ziel, das man auch für einen Tagesausflug ansteuern kann.

Viele gute Radwege – aber nicht immer fürs Rennrad

Brandenburg hat in den vergangenen Jahren Geld in gute Radwege investiert, das merkt man. Viele sind asphaltiert und auch mit Rennrädern gut befahrbar. Leider erkennt man an der meist guten Beschilderung der Radwege aber nicht, welche Beschaffenheit die Oberfläche hat. So rieten uns zwei Radler davon ab, den Weg zwischen Schlepzig und Lübben mit dem Rennrad zu befahren, weil es zu viele Schotterpassagen gebe – die Mitarbeiterin eines Cafés hatte ihn zuvor empfohlen. Ein Stück des Gurkenradwegs zwischen Krausnick und Lübben war wiederum so gut, dass man aus dem Staunen kaum herauskam. Auf beide Wege wurde mit dem gleichen Schild hingewiesen. Ein anderer Weg, dem wir vertrauten, endete schließlich in einer Sandpiste – ein Fall für Mountainbikes.

Von Lübben nach Schlepzig und zurück

Eine schöne Tour im Spreewald führt von Lübben nach Schlepzig. Sie ist eher für Crossräder als für Rennräder geeignet. Man fährt in Lübben vom Zentrum aus Richtung Osten (Frankfurt/Oder) und biegt kurz hinter der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße links in ein Wäldchen ein. Auf einer kleinen grünen Tafel ist Schlepzig angegeben. Man kann sich auf der Strecke eigentlich nicht verfahren, weil der Wegweiser immer wieder auftaucht. Die Strecke führt mitten durch die schöne Spreewald-Landschaft abseits der Straßen. Man kommt an mehreren Seen, einer Kahnanlegestelle und dem Gasthaus Petkampsberg vorbei (Tel. 035472 247, Mo–So 11–18 Uhr). Nach circa 12 Kilometern ist man in Schlepzig.

Schlepzig: Bauernmuseum und Spreewaldbrennerei

Der rund 600 Einwohner zählende Ort ist eines der idyllischen Highlights des Spreewaldes. Bauernhäuser und Scheunen stehen an den Fließen, es gibt eine schöne Kahnanlegestelle, ein kleines Bauernmuseum, eine historische Getreidemühle und die Spreewaldbrennerei. Sie stellt nicht nur einen veritablen Single Malt Whisky her, hier kann man auch Marmelade, Honig und Bonbons aus eigener Fertigung kaufen. Im Innenbereich gibt es zudem einen hübschen Landgasthof (Brauhaus und Landgasthof tägl. 12–21 Uhr, www.spreewaldbrauerei.de).

Zurück über den Gurkenradweg

Für den Rückweg kann man ein Stück des Gurkenradweges nehmen. Die Strecke ist mit 19 Kilometern etwas länger als der Hinweg, landschaftlich aber eine Abwechslung. Man fährt von Schlepzig auf der wenig befahrenen Straße vier Kilometer nach Krausnick, dort in Richtung Schönwalde und biegt circa einen Kilometer hinter dem Ortsende links auf einen asphahltierten Wirtschaftsweg Richtung Lübben ein. Er ist mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Der Radweg führt nun durch den dichten Wald schnurstracks zu dem Weiler Lubholz und nach Lübben. Wer noch nie dort war, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen, ist hier richtig. In Lübben kehrt man zurück zum Ausgangspunkt oder nimmt den Weg zum Bahnhof.

Länge: 32 km

Fahrradtour Lübben-Schlepzig

Von Lübben nach Schlepzig

Kreisfahrt des ADFC am 19. September

Es ist keine „Critical Mass“, soll der spontanen Demonstration für den Fahrradverkehr aber etwas ähneln: die Kreisfahrt des ADFC am 19. September 2015. Unter dem Motto „Flexibel ans Ziel – mit Fahrrad, zu Fuß, mit Bahn & Bus“ will der Verband für die „Anerkennung des umwelt- und klimafreundlichen Fahrrades als gleichwertiges Verkehrsmittel“ demonstrieren. Bei der europaweiten Aktion soll die Verbindung umweltfreundlicher Verkehrsmittel im Focus stehen. Nach wie vor sind laut ADFC die Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme im ÖPNV zum Teil beschränkt.

Kreisfahrt startet am Potsdamer Platz

Die Kreisfahrt am 19. September startet um 14 Uhr am Potsdamer Platz/Ecke Stresemannstraße (historische Uhr). Ziel ist das Brandenburger Tor, das um 17 Uhr erreicht wird. Die Strecke ist 35 Kilometer lang und führt um das Zentrum Berlins herum. Skater können leider nicht mitfahren. Die Treffpunkte sind wie folgt:

  • 14 Uhr Potsdamer Platz
  • 14.15 U-Bhf. Hallesches Tor
  • 14.25 U-bhf. Kottbusser Tor
  • 14.40 U-Bhf. Warschauer Str.
  • 14.45 U-Bhf. Frankfurter Tor
  • 14.55 U-Bhf. Landsberger Allee
  • 15.10 U-Bhf. Prenzlauer Allee
  • 15.30 U-Bhf. Bornholmer Str.
  • 15.40 U-Bhf. Osloer Straße
  • 15.50 U-Bhf. Seestaße.
  • 16.15 U-Bhf. Turmstraße
  • 16.25 U-Bhf. Ernst-Reuter-Platz
  • 16.35 U-Bhf. Kurfürstendamm
  • 17 Uhr Brandenburger Tor

Neue Radspuren am Moritzplatz

Die neuen Radspuren am Moritzplatz

Die neuen Radspuren am Moritzplatz                                            Link

Am Moritzplatz in Kreuzberg sind neue Radspuren angelegt worden. Markante Streifen  auf der Fahrbahn sollen Radfahrern beim Umkurven des Platzes im Kreisverkehr mehr Sicherheit bieten, Autofahrer sollen die Radfahrer früher erkennen können. Mit 7300 Radfahrern in 12 Stunden ist der Moritzplatz einer der am stärksten frequentierten Plätze in Berlin. Häufig kam es hier zu Unfällen, weil Autofahrer die Radler im Kreisverkehr übersahen. Ganz fertig gestellt war die neue Markierung Ende August aber noch nicht. Zur Heinrich-Heine-Straße hin fehlte noch die Radspur.